Archiv des Autors: Christine Walther

Das Stroh wurde aufs Land gebracht und zuerst am Boden zu Büscheln gebunden, dann mit der Machete in Form gebracht. Facebook Youtube https://projekt-ghana.de/wp-content/uploads/2021/05/V19052021.mp4 Danach wird es auf die Latten auf das Dach gebunden. https://projekt-ghana.de/wp-content/uploads/2021/05/V20052021.mp4 In ein paar Tagen ist es fertig und der Regen kann kommen.

Ghana ist ein Staat in Westafrika, der seit dem 6. März 1957 unabhängig ist. Schon im Mai 1956 hatte sich in Britisch-Togoland, der seit dem Ende des Ersten Weltkriegs unter britischer Verwaltung stehende Teil der ehemaligen deutschen Kolonie Togo, in einer Volksabstimmung eine Mehrheit für den Anschluss an den neuen Staat entschieden. Vorher war das Land ab 1874 die britische Kronkolonie Goldküste. Bis 1901 wurden auch die so genannten „Nördlichen Territorien“ endgültig annektiert und von Accra aus verwaltet. Bis heute hängen etwa ein Drittel der Exporterlöse und 93 Prozent der Bergbauproduktion mit der Förderung von Gold zusammen. Der Name Ghana sollte historisch eine Verbindung mit „Ghana“, dem ersten namentlich nachweisbaren Großreich in Westafrika herstellen. Der 1966 fertiggestellte Volta-See ist der größte Binnensee des Landes und bis heute das oberflächengrößte künstliche Gewässer der Erde. Ghana wurde nach der Unabhängigkeit als erstes schwarzafrikanisches Land Vollmitglied im Commonwealth of Nations. Die ersten Bewohner kamen…

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Wenn man in Kumasi ist, sollte man einen Besuch im „Bobiri Forest Reserve“ nicht auslassen. Man fährt etwa 30 km von Kumasi aus in östlicher Richtung nach Ejisu, weiter nach Kononge und dazwischen liegt Kubease, hier ist die Abzweigung in den Wald nach Bobiri. Bobiri soll Wildtierreservat sein, Schutzgebiet für Schmetterline und Waldschutzgebiet. Wildtiere – nie welche gesehen, da sollte man wohl länger sich dort aufhalten, Schmetterlinge auch nicht, da sind angeblich nur viele zu sehen, wenn Mangosaison ist, wurde mir gesagt, also jedesmal zum falschen Zeitpunkt da. Aber die Bäume!!! Bobiri hat dort auch einige Zimmer zu vermieten und Seminarräume. schaut sehr sauber aus, jedoch nie dort übernachtet. Nächstes Mal! Also… dort angekommen wurden wir nett empfangen, der Guide ging mit uns auf einen Rundweg im Wald und zu jedem Baum gab es eine interessante Geschichte. Das dauerte über eine Stunde, dann noch bei einem kalten Getränk auf der…

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Wenn man unberührte Natur und einen wunderschönen tropischen Primärwald erkunden möchte, muss man den Ankasa-Nini-Suhien-Nationalpark besuchen. Hier gibt es noch wenige der Waldelefanten und eine Menge Riesenschlangen, Antilopen, Affen und Vogelarten, die in den Wäldern leben, allerdings sind sie, bis auf die Vögel, kaum zu sehen. In Wikivoyage steht: Ankasa-Nini-Suhien-Nationalpark Die Ankasa Conservation Area ist etwas über 500 km² groß. Die streng geschützte Kernzone ist der Nini-Suhien National Park mit etwa 160 km². Benannt ist er nach drei hiesigen Flüssen, mit mehreren attraktiven Wasserfällen und Stromschnellen. Die hiesigen Regenwälder sind Rückzugsgebiet u.a. für Waldelephanten. Der „große Baum“ von Esen-Epan soll mit 66,5 m Höhe und 12 m Durchmesser der größte Afrikas sein. Etwa acht Kilometer vom Parkeingang entfernt in Nikwanta ist die natürlich gewachsene „Bambuskathedrale.“ Der Park ist noch nicht touristisch entwickelt, kann jedoch erwandert werden was angesichts der 300 endemischen Pflanzenarten durchaus lohnenswert ist. Nahe den Eingängen 1 Ankasa Gate (5° 12′ 57″…

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Nzulezo ist etwa 2 km von unserem Land entfernt. Jedesmal verzaubert mich der Weg dorthin  auf schwarzem Wasser im Kanu auf dicht bewachsenem Sumpf. Die Pflanzen spiegeln sich auf dem schwarzen Wasser, das Gefühl für oben und unten geht verloren. Etwa 360 km westlich von Accra liegt das Amansuri Wetland, dort befindet sich der Tandanesee mit dem Pfahldorf Nzulezo mit ca 500 Einwohnern. Nzulezo heißt in der lokalen Sprache „Wasseroberfläche“. Das Dorf befindet sich etwa 5 km im Landesinneren komplett auf Stelzen über dem Wasser, einzigartig in Ghana und wird deshalb auch gerne „Venedig Ghanas“ genannt. Es ist nur mit dem Boot erreichbar. Im Jahr 2000 hat Ghana das Dorf Nzulezo für die UNESCO Welterbeliste nominiert. Der Legende nach musste im 15. Jahrhundert das Volk der Mende nach einem Krieg aus Mali fliehen, sie folgten ihrem Gott in Gestalt einer Schnecke und landeten letztendlich im heutigen Nzulezo im Tandane See,…

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Strom ist wieder da! Momentan ist Patrick auf der Suche nach Stroh, für die Dachbedeckung Die Dachhaut, auf die das Stroh später befestigt werden soll ist fertiggestellt. Da auf dem Land der Busch schon wieder zu stark gewachsen ist, musste wieder mal gerodet werden, sprich es wurde Feuer gelegt. https://projekt-ghana.de/wp-content/uploads/2021/05/2021-05-06.mp4

 Momentan ist Funkstille mit Ghana. Es herrscht Dumsor, ghanaisches Wort für Stromausfall. Es hat die letzten Tage viel geregnet und zwischen Takoradi und der Grenze zur Elfenbeinküste gibt es keinen Strom und das seit drei Tagen. Sporadisch kommt eine kurze Nachricht von Patrick, er hat eine Gelegenheit gefunden, das Handy kurz aufzuladen. Das ist mit ein Grund, dass wir später alles mit Solarenegie betreiben wollen. Als ich das erste Mal 2015 in Ghana war, gehörte das zur Normalität. Zwölf Stunden Strom, dann wieder zwöf Stunden keinen, usw. Wenn man da von einem Bezirk ohne Strom in die nächsten zwölf Stunden ohne Strom  gereist ist,  gab es dann schon kleinere Probleme, vor allem beim Handy und Kamera laden… Seitdem fahre ich nur noch mit dicken Powerbanks nach Ghana. Kurz und gut, Neuigkeiten über den Baufortschritt gibt es, wenn der Strom wieder da ist. In Wikipedia steht: Dumsor From Wikipedia, the free…

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Heute kamen die neuen Bilder von Patrick. Die Wände stehen und das Dach ist auch fast fertig.  Die Wandkonstruktion wird aus den Stielen der Raffiapalme gebaut.  Wikipedia schreibt dazu, wie folgt: Die Blattstiele einiger Arten werden wie Bambus im Haus- und Möbelbau verwendet (daher auch die Bezeichnung Bambuspalme). Die Blattspreiten dienen zum Dachdecken. Wegen ihrer Festigkeit und Elastizität werden im zentralen Afrika aus den Blattstielen Lamellen für Lamellophone wie das Timbrh in Kamerun hergestellt. Durch Anzapfen der Sprossspitze wird Palmwein gewonnen. Aus dem Mesokarp einiger Arten wird Öl zum Kochen gewonnen. Samen und Stamm-Apex werden manchmal gegessen. Die Früchte einiger Arten werden als Fischgift verwendet. Quelle: wikipedia.org

Geplant war, als erstes eine Hütte zu bauen, damit Patrick einen Platz zum Wohnen hat, wenn das Drumhouse gebaut wird. Zusammen mit Ferdinand, dem Architekturstudenten, war grobe Planung, wo unsere erste Hütte stehen soll: links – hinten- Terrasse zum Meer hin gerichtet Wir bekamen Bilder von Patrick, schwer einzuordnen, wo er genau zu bauen anfing, egal, mach mal weiter so. Nach einer Weile stand die Hütte: rechts – mittig vorne – und Terrasse quer zum Strand. So ist es eben, wenn man nicht vor Ort ist und die Kommunikation anders funktioniert als bei uns.Auch gut. Wir haben gelernt, alles was wir so planen, kommt eh anders, so bleibt es spannend!Eines ist sicher: Die Hütte ist wunderbar, die Wände stehen jetzt alle, das Dach kommt in Kürze, alles mit nachwachsenden Ressourcen gebaut, schaut toll aus, wir sind stolz, das Land ist groß, lassen wir uns überraschen, machen wir weiter so!

So werden Fundamente in Ghana gebaut. Ich,  Diplom-Bauingenieur, jetzt als Statikerin tätig, hatte so meine Zweifel. ABER…. auch ich lerne noch dazu. Der ursprüngliche Plan war, zwei Autoreifen im Erdboden, zwei darüber, darin die Hauptstützen im Fundament einzubetonieren. Gesagt und nicht getan. Es geht auch anders. Überraschung, Überraschung… Mit einer kleinen Wanne voll, wie auch immer zusammengesetzten roten handgemischten “Wasauchimmer” wurde jede Stütze mit einem kleinen Klecks dieser Substanz einbetoniert und siehe da, es hält. Wohin jetzt mit den von uns gewünschten Reifen? EINFACH DRÜBERLEGEN. Als Statikerin redete ich mir das schön, da ja die Aussteifung fehlt, werden die Reifen noch mit Beton gefüllt und stabilisieren die Hütte wie viele  Fußstützen… https://projekt-ghana.de/wp-content/uploads/2021/05/VID-20210413-WA0009.mp4

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