Lena machte einen Flyer, wir verteilten ihn überall und die Trikots kamen zuhauf.
Über Umwege bekamen wir noch den Kontakt mit PUMA, wohin wir auch den Flyer schickten und nach ein paar Wochen kamen zwei große Kartons, einer mit Fussballschuhen und einer mit den offiziellen Ghana Fanshirts in gelb und weiß.
Kontakte zu TSV Johannis und ASC Boxdorf waren über Freunde vorhanden, so dass von diesen Vereinen säckeweise und Waschkörbe voll die Trikots zu mir kamen.
An dieser Stelle ein ganz großes DANKESCHÖN an alle edlen Spender!
Es begann damit, dass Patrick mit den Leuten im Dorf Fussball spielte und er mitbekam, dass der Verein vom Dorf nicht mal einheitliche Trikots hatte. So erkundigte er sich bei mir, ob ich sowas organisieren und mitbringen könnte, wenn ich nach Ghana komme.
Schnell erkannte ich, dass die zwei Gepäckstücke, die man sowieso schon mit Turkish Airline an Freigepäck hat, niemals reichen und buchte noch einen Koffer mit 23 kg dazu. Danke an die Freunde, die das mitfinanziert haben und einen Teil dazugezahlt haben!!!
So erreichte ich Accra mit knapp 70 kg Gepäck, wovon maximal 10 kg für mich privat war, der Rest bestand aus Fussballtrikots und Schuhen.
Mit mir im Flieger war übrigens die ghanaische Nationalmannschaft U20 der Frauen.
Auf dem direkten Weg sind wir dann auch nach Elloyin gereist, etappenweise mit drei schweren Gepäckstücken die Küste entlang reisen ist nämlich kein Spass. Am Land angekommen, hat sich in Windeseile herumgesprochen, dass ich mit den Trikots da bin und am Tag zwei nach Ankunft waren wir zu einer Zeremonie mit Pastor, einem Dorfältesten und dem Fussballverein im Dorf eingeladen.
Ein roter Pavillion, unter dem der Verein saß, unter dem anderen saßen wir mit den übrigen wichtigen Personen vom Dorf, der Pastor stand mit Mikro in der Hand dazwischen. Dann begann er etwas zu sagen, nach jedem Satz kommentierte eine Person von den Fussballern das gesagte mit AHE und am Ende kam YOOO, dann stand er auf sagte offensichtlich dasselbe nochmal zur Mannschaft und dann ging es andersherum, er sprach zu uns…. immer im Wechsel. über eine halbe Stunde lang.
Als das erledigt war, durfte der Koffer geöffnet werden, alles wurde sortiert und offiziell übergeben.
Die Sachen für die Kinder wurden dem Direktor der Schule übergeben, da bleibt es auch und jeder darf es mal anziehen, und die Trikots und Schuhe für Erwachsene wurden dem Fussballverein übergeben.